Wurzelbehandlung-Endodontie

Eine Wurzelbehandlung auf dem heutigen Stand der Wissenschaft, hat eine Erfolgsprognose von über 90%.

Es ist allerdings eine sehr kosten- und zeitintensive Behandlung, die nicht in allen Fällen von der Krankenkasse übernommen wird. [ Richtlinien der KZV ]

Nach einer erfolgreichen Wurzelbehandlung sollte der Zahn zur Stabilisierung mit einer (Teil-)Krone versorgt werden, da das Frakturrisiko bei solchen Zähnen deutlich erhöht ist.

Entzündet sich (z.B. durch eine sehr tiefe Karies) der Zahnnerv, wird zur Erhaltung des Zahnes und Ausschaltung der Schmerzen eine Wurzelbehandlung notwendig.

Ziel der Behandlung ist es, das sehr komplexe Kanalsystem im Inneren des Zahnes zu reinigen und von allen Geweberückständen und Bakterien zu befreien!

Hier hat die Wissenschaft in den letzten 10-15 Jahren einiges erreicht:

Mit Lupenbrille und Mikroskop können die oft sehr engen und versteckten Kanaleingänge deutlich besser gefunden werden

Die Reinigung und Desinfektion der Kanäle mit Hilfe eines aufwendigen Spülprotokolls und Ultraschallaktivierung verringert das Reinfektionsrisiko stark.

Eine punktgenaue Reinigung bis zur Wurzelspitze wird durch die Anwendung elektrometrischer Längenbestimmung (Raypex) ermöglicht.

Durch die maschinelle Aufbereitung der Kanäle mit sterilen Einmalfeilen aus Nickeltitan (NiTi) sinkt das Frakturrisiko. Die Reinigung der Kanäle wird verbessert und ein luftdichter Verschluss der Kanäle wird erleichtert.

Der luftdichte Verschluss der Kanäle zum Abschluss der Behandlung mittels weicher Guttapercha (vertikale Kondensation) verhindert eine Reinfektion der Kanäle.